Wir streben an, Kinder und Jugendliche zu motivieren, sich gemeinsam politisch zu engagieren. Sie sollen entdecken, welche Möglichkeiten sie persönlich haben, politisch aktiv zu werden und Verantwortung zu übernehmen für das, was ihnen wichtig erscheint. Libertàqua fördert ihr Bewusstsein für die sich zuspitzende globale Wasserproblematik und regt sie dazu an, Konsequenzen in Bezug auf das eigene Handeln zu ziehen, die die Wasserkrise entschärfen und ins Bewusstsein weiterer Menschen rücken können. Wie diese Konsequenzen aussehen, erarbeiten die Kinder selbstständig im Miteinander, so dass sie hinterher erleben, welche Macht sie persönlich haben.
Einen besonderen Fokus legen wir auf die Zusammenarbeit mit politischen Jugendgruppen, damit den SuS Möglichkeiten zum Engagement geboten werden, die den Rahmen Schule sprengen. Durch die Kooperation mit außerschulischen Organisationen erreichen wir leichter, dass die Kinder und Jugendlichen prägende Erfahrungen sammeln, an die nicht im negativen Kontext von Druck, Noten und Angst erinnert wird. Wir möchten, dass Kinder und Jugendliche Spaß daran haben, gegen den Strom zu schwimmen und sich trauen, gängige Konsummuster und Meinungen zu hinterfragen.
Neben der Heranführung an politisches Engagement möchten wir außerdem, dass die Jugendlichen konkret dazu beitragen können, Nachhaltigkeit im Schulalltag zu verankern. Denn zusätzlich zu Aktionen zum globalen Ausmaß der Wasserkrise ist es uns auch wichtig, den Ideen Raum zur Umsetzung zu geben, die konkret und unmittelbar in der Schule wirken. Als Umweltschule verfügt die Tellkampfschule bereits über Strukturen, die SuS auf dem Weg zu einem möglichst nachaltigen Lernort teilhaben lassen. Darauf möchten wir aufbauen, wenn es darum geht, Kindern und Jugendlichen Entscheidungsmacht darüber zu geben, wie Nahhaltigkeit in der Schule aussehen soll.
Wir erhoffen uns, dass am Ende des Projektjahres Wasser die beteiligten Kinder und Jugendlichen gemeinsam erlebt haben werden, welche kreativen Aktionsformen möglich sind, um öffentlichen Druck aufzubauen, gleichzeitig genug Wissen und Selbstvertrauen erlangt haben werden, um ihre eigene Lebensweise ständig zu reflektieren und schließlich in der Schule als gemeinsamen Lernort eigene Ideen verwirklichen konnten.