Unser Projekt bezieht sich auf einen eigenen Bereich der Organisation des Festivals.
Besonders die Gestaltung des Straßenbahnmuseumsgeländes ist geprägt von der Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Kollektiven und Personen außerhalb des Vereins. Mit diesen findet eine gemeinsame Planung der Teilbereiche des Geländes statt, welche während der Aufbauphase, insbesondere drei Wochen vor dem Festival, umgesetzt wird.
Mit der Ideenfindung beginnen wir bereits im Oktober des Vorjahres, um Konzepte zu entwickeln, Kollektive anzufragen und Ausschreibungen für Künstler*innen zu veröffentlichen. Dadurch wächst die Anzahl der Helfenden und kreativen Menschen innerhalb des Jahres. Zwei bis drei Wochen vor dem Festival beginnen wir dann täglich auf dem Gelände zu arbeiten, wodurch die verschiedenen Kollektive und Kleingruppen, auch aus unserem Verein, in ihren Teilbereichen versinken. Je näher die Veranstaltung rückt, desto weniger Zeit bleibt für persönliche Gespräche, der Stress nimmt zu und der Überblick über alle Gruppen und neu Ankommende geht verloren.
Wir sind außerdem ein nicht kommerzielles Festival, für das alle Mitglieder und Beteiligte ehrenamtlich arbeiten. Diese daraus entstehende Arbeitsweise und Motivation durch die unser Festival entsteht wollen wir beibehalten und uns klar von kommerziellen Festivals abgrenzen. Dazu gehört für uns auch, die Gemeinschaft, die dadurch entsteht zu stärken und das Persönliche bei der Vorbereitung nicht zu vergessen, sondern weiterhin in den Fokus zu stellen.
Aus diesem Grund wollen wir ein ruhebringendes Element in unseren Aufbau bewusst integrieren. Es soll die Möglichkeit geben, trotz des Zeitdrucks gemeinsam einen Tagesmoment zu erleben, um in der großen Gruppe zusammen zu kommen und dadurch das gesamte Team zu stärken. Da besonders während der Aufbauphase viele neue Menschen Zugang zu unserem Verein finden, möchten wir diesen den Start in so einer großen Gruppe erleichtern und das Kennenlernen unter den Helfer*innen, Künstler*innen, Kollektiven und unserem Verein aktiv fördern. Dazu haben wir uns ein Konzept für ein gemeinsames Essen pro Tag überlegt, der den Raum für Austausch, Stressreduktion und ein friedliches Miteinander bieten soll. Darüber hinaus ergibt sich die Möglichkeit, neue, ehrenamtliche Mitglieder zu gewinnen. Diese sollen integriert werden und sich selbst einbringen, was mit dem gemeinsamen Essen und dessen Vorbereitung erleichtert wird.