Mit dem Projekt "Jung, Muslim*in, Europäer*rin“ verfolgen wir hauptsächlich zwei Ziele: eine reichhaltige Wissensvermittlung und eine gelungene Empowermentarbeit. Unsere Zielgruppe sind muslimische Jugendliche mit einer Migrationsgeschichte. Die Migrationsgeschichte europäischer Muslime nehmen wir als Anhaltspunkt. Wir wollen uns einen Einblick in die Geschichte der Muslime in Europa erschaffen. Die Geschichte, die nicht erzählt wird. Die Geschichte, die auf die Gastarbeitergeschichte reduziert wird. Die Geschichte, die erzählt werden sollte. Da wir in einer weißen Mehrheitsgesellschaft leben, möchten wir eine Plattform bieten, in der inhaltliche Themen bearbeitet werden, die sonst keinen Raum kriegen. Durch verschiedene Methoden und Workshops werden die Teilnehmenden sich zu der Thematik weiterbilden, aussuchen und diskutieren können. Nach der Aufarbeitung der Geschichte der Muslime in Europa, ist das Ziel, dass sich die Jugendlichen mit ihrer eigenen Geschichte, also ihrer eigenen Biografie beschäftigen. Eine Biografie die vielleicht keine Jahrhunderte in sich trägt, aber doch reflektiert werden muss. Durch diverse Methoden wollen wir die Jugendlichen empowern und in ihren Stärken stärker machen, sie unterstützen in dem sie sich ihrer Identität und insbesondere ihren Ressourcen bewusst werden. Nach individueller Biografiearbeit wollen wir auch die Gruppe als kollektiv empowern. Das Projekt ist gekennzeichnet mit folgenden Fragen:
1. Wer sind die Muslime in Europa und welche Geschichte haben sie?

2. Wer bin ich und wie kann ich mit meiner Geschichte, meinen Stärken herausarbeiten?
3. Wer sind wir und wie können wir mit bestimmten Herausforderungen umgehen?