Das ABRISS Festival will vor allem eines zeigen: die Welt ist bunt und vielfältig. Es lohnt sich über den Tellerrand hinwegzuschauen und miteinander Neues zu entdecken. Jugendkultur präsentiert sich, um aufzuzeigen, was in ihr steckt und welch ein Potenzial sich dahinter verbirgt. Die Botschaft lautet: "Schaut zu und hört vor allem hin, was Jugend heute auf die Beine stellen kann und wie sie sich für Musik begeistern kann und wie wichtig sie als Ausdruck einer jeden Generation ist." Der Fokus des Festivals liegt dabei auf zwei Säulen - die Stärkung des Ehrenamts in der Jugendarbeit/im Jugendalter sowie die Förderung des musikalischen Nachwuchses. Die Stärkung des Ehrenamts wird durch die eigenverantwortliche Planung und Umsetzung des Festivals bewirkt. Die jungen Menschen planen das Projekt von Anfang bis zum Ende selbstständig und eigenverantwortlich und werden durch die hauptamtlichen Mitarbeiter der städtischen Jugendpflege dabei in ihrem Vorhaben unterstützt. Die jungen Menschen lernen in dem Prozess mit gesellschaftlicher Verantwortung umzugehen und sich für eine Idee einzusetzen und stark zu machen. Kinder und Jugendliche wachsen heute in einem zeitlich sehr strukturierten und gedrängtem Alltag auf. Zeit für ehrenamtliche Aktivitäten und/oder zeitintensive Hobbies wie der Musik, sind für sie nur noch schwer in ihrem Alltag unterzubringen. Es ist kaum noch Raum und Zeit verfügbar, wo man sich ausprobieren und sich frei entfalten kann. Musik ist dafür ein idealer Ausgangspunkt. Sie ist allgegenwärtig und begleitet uns ein ganzes Leben - von der Kindheit über das Jugendalter bis ins Erwachsenenalter. Sie ist identitäts- und persönlichkeitsbildend. Sie gibt einerseits Orientierung, man kann sich bestimmten Gruppen und Strukturen zuordnen, man kann sich aber genauso über sie abgrenzen und lernen sich über sie auszudrücken. Sie ist Mittel und Zweck zur Persönlichkeitsentwicklung und Selbstdarstellung. Musik gibt den Menschen aber auch die Möglichkeit zur Begegnung, um sich mit der kulturellen Vielfalt auseinanderzusetzen. Sie stellt den kleinsten gemeinsamen Nenner zwischen den Kulturen und Gesellschaften dar und die Unterschiede werden ohne sprachliche Hürden und vor allem ohne eine Wertung für jeden direkt erlebbar und erfahrbar. Diese Aspekte sollen den Kindern und Jugendlichen in den festivalübergreifenden Workshops vermittelt werden um sie so für eine selbstbestimmte Freizeit- und Lebensgestaltung zu sensibilisieren.