Das Projekt „Y.W.B.-die Musikakademie“ basiert auf der Grundidee, dass junge Menschen mit und ohne Migrationshintergrund, aufgrund ihrer persönlichen Erfahrungen mit Ablehnung, Vorurteilen und Rassismus, motiviert werden sollen, sich bewusst und argumentativ mit diesen sozialen Ressentiments auseinanderzusetzen und die Gelegenheit erhalten, sich über Ablehnung, Ausgrenzung und Rassismus auszutauschen, ihre Sichtweise zu überprüfen und sich nachhaltig und intensiv diesbezüglich zu artikulieren. Gleichzeitig sollen aus dieser Analyse neue Ideen, Gedanken und Prozesse initiiert werden, die Neue Brücken schlagen über „Gräben“ von Intoleranz und neue Wege schaffen, eine freie demokratische Gesellschaft zu erhalten und zu stärken. Gerade die aktuellen tagespolitischen Ereignisse im Kontext von Fremdenfeindlichkeit und offen artikulierten Hass gegen Migranten, Flüchtlinge und Minderheiten hebt die Bedeutung des Projektansatzes hervor. Zusätzlich sollen sie aber auch im Rahmen der Veranstaltung wesentliche Kernkompetenzen für die Stärkung des eigenen sozialen Verhaltens wie Teamfähigkeit, Aspekte von Selbstkompetenz, Erfahrbarkeit der eigenen Toleranz und Einbringen von Eigenverantwortlichkeit vermittelt und gestärkt werden. Im Rahmen des Projektes werden bewusst kreative Elemente der Darstellung von politischen Inhalten angewandt und sollen in einer jugendgerechten Form im Rahmen einer Zielpräsentation („Bühnenshow“) interessierten Jugendlichen vermittelt werden. Das Medium dieses Prozesses soll die Erstellung einer CD sein, auf der die Jugendliche textlich ihre Gedanken und Ideen im Projektkontext zusammenstellen und kreativ in Form von Rap Musik vermitteln. In einer parallel laufen Videodokumentation sollen die beteiligten Jugendlichen ein „Tagebuch“ gestalten, dass den Projektprozess vom Beginn bis zum Ende dokumentiert, die Entwicklung von Gedanken und Ideen im Kontext von Neuen Brücken und neuen Wegen festhält und die persönliche Entwicklung im Rahmen des zeitlichen Verlaufes verdeutlicht. Hierdurch wird zusätzlich zum Projektverlauf die individuelle Sichtweise zum Thema, zum Verlauf und zu Prozessen dokumentiert und bietet eine zeitlich sich entwickelnde besondere Analyse des Projektes. Dies soll auch zu einer motivierenden Umsetzung der eigenen, im Projektverlauf definierten politischen Ziele führen und andere Jugendliche anregen, sich an diesem Projekt zu beteiligen.