Im Dezember 2018 war es dann soweit, das Projekt endete. Allerdings nicht für alle. Unser Projekt war so erfolgreich, dass wir es Bennet eine feste Stelle in der Kreuz.bar schaffen konnten und er den Gedanken des Projektes forttragen wird. Es war ein unglaubliches Jahr und es ist wirklich erstaunlich wie viel sich in einem Jahr verändern kann. Die Kreuz.bar ist von dem Ruf eines reinen Schulercafés zu einem Kulturcafés geworden, der neue Name ist auch Kulturcafé Kreuz.bar. Wir möchte uns bei allen bedanken, die uns unterstützt haben, vor allem bei der Band "Blaufuchs", die uns für die ersten OpenStages ihre Ausrüstung zur Verfügung gestellt haben, was definitiv keine Selbstverständlichkeit ist. Ohne wären die OpenStages nicht von Anfang an ein Erfolg gewesen. Auch möchten wir uns bei dem Landesjugendring bedanken, der durch das Förderprogramm GenerationHochDrei uns erst die Möglichkeit beschert hat, unsere Idee von einem partizipativen Kulturprojekt mit jungen Menschen umzusetzen.

Da unser Projekt nicht ohne die Kolpinjugend hätte stattfinden können, war uns eine enge Zusammenarbeit und das Mitwirken bei Veranstaltungen der Kolpingjugend sehr wichtig. Im Dezember fand die Sozialaktion statt, bei der Kekse für Bedürftige gebacken werden sollten. Wir wollten dazu einen Beitrag leisten und trafen uns mit Jugendlichen, um ebenfalls Kekse zu backen. Wir besorgten noch mehr Backutensilien, damit auch jeder nach Herzenslust mitanpacken konnte.

Seit Oktober 2018 haben wir ein neues Highlight bei unseren Veranstaltungen. Gemeinsam mit Domenik Sauer haben wir eine Fotobox als neues Highlight für unsere OpenStage-Veranstaltungen. Leider hat der Bau länger gedauert als erwartet, aber dennoch konnten wir fertigstellen. Als Test benutzten wir die Fotobox auf der Diözesankonferenz der Kolpingjugend DV Hildesheim, auf der wir auch unser Projekt wie bereits unsere Projektidee 2017 auf der DiKo vorstellten. Im Abendprogramm wurde die Fotobox reichlich genutzt, allerdings zeigte unsere Konstruktion auch ihre Mängel, die wir haben beheben konnten. Damit stand ein Einsatz bei der nächsten OpenStage nichts mehr im Wege.

Für die ersten richtigen Sommertage hatten wir einen Ausflug an das Steinhuder Meer geplant. Es gab dafür auch bereits mehrere Anmeldungen und wir waren voller Vorfreude. Leider fiel an dem Tag die Veranstaltung im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser. Es regnete in Strömen, deswegen beschlossen wir als Alternativprogramm einen gemeinsamen Spieletag in der Kreuz.bar zu veranstalten.

Da Marc und Alisa nicht nur im Projekt tätig waren, sondern auch neben dem Studium für die CAJ DV Hildesheim, Bewerbungskurse für Schulklassen teamen, kam in der Mittagspause eines solchen Kurses die Idee für einen JLK als AG zustande. In der nahegeliegenen Albertus-Magnus-Schule, die ebenfalls Besucher der Kreuz.bar waren und uns auch darüber schon kannten, absolvieren die Schüler*innen AGs zu verschiedenen Thematiken, unter anderem "Soziales". Dazu passt eine Jugendleiterausbildung sehr gut und wir setzen uns mit Verantwortlichen der Schule in Verbindung und konnten noch im laufenden Schuljahr zur AG-Verteilung uns bei den Schülerschaft vorstellen. Es gab viele Interessierte, so dass wir bereits zum Schuljahr 18/19 mit einer AG beginnen konnten. Wir entwickelten gemeinsam mit Ruth Poddig, die inzwischen Leiterin des Schulungskreises der Kolpingjugend DV Hildesheim ist, um ein Konzept zu entwickeln. Da der Ablauf der Ausbildung anders abläuft als ein regulärer Jugendleiterkurs mussten die Inhalte so aufgeteilt werden, dass sie in mehreren Schulstunden abzuarbeiten sind statt in einem 5-Tages-Block. Für das neue Material wurde ein gesonderter Ordner eingerichtet, falls dieses Projekt mit der Albertus-Magnus-Schule längerfristig laufen soll. Zu dem wurde Material für kurze Impulseinheiten für die Vorstellung bei der AG-Einteilung sowie für die einzelnen Schuleinheiten angeschafft.

Eine neue Veranstaltungsidee war, dass wir alle 1-2 Monate an einem Sonntag einen Brunch & Kreativtag einbieten wollten. Dazu besorgten wir allerhand Bastelmaterial und Anleitungen für diverse Nützlichkeiten, um ein paar Anregungen zu geben. Im Sinne des "Upcycling"-Themas sollte die Veranstaltung stattfinden. Die erste Veranstaltung war eher schlecht besucht, allerdings gab es dennoch von den wenigen Teilnehmenden ein sehr positives Feedback, dass wir die Idee nicht komplett verworfen haben, sondern lediglich etwas verändern wollten, um sie in der Zukunft nochmal auszuprobieren.

Gemeinsam mit unseren "Chefin" Rebekka Ernst, die damalige Diözesanleiterin der Kolpingjugend DV Hildesheim, haben wir monatliche Besprechungen abgehalten, damit sie wusste, was wir so vorhaben und auch noch die ein oder andere Idee bzw. Anmerkung mit einfließen lassen konnte. Dazu haben wir ein eigenes Projektbuch angelegt, um alle Ideen, usw. festzuhalten.

Die Art und Weise wie unsere OpenStage-Veranstaltungen angenommen werden, ist schon ziemlich erstaunlich. Die Kreuz.bar war an den Freitagen zeitweise so stark besucht, dass wir bereits über ein Maximaleinlass diskutiert haben. Auf mehrere Anfragen, ob wir auch Kaffee ausschenken, haben wir noch eine kleinere Kaffeemaschine angeschafft. Da die Kreuzbar nur sehr große Mengen an Kaffee kochen kann und wir dies als Verschwendung ansehen, haben wir eine besorgt. Damit können wir nun auch Kaffee an den Abenden ausschenken.

Wir waren sehr gespannt, wie unsere ersten "Großveranstaltungen" ablaufen würden. Die Plakate waren gestaltet, vervielfacht und in der Stadt verteilt worden, genügend Künstler hatten sich auf unsere Anfragen zurückgemeldet, Snacks und Getränke standen bereit, damit konnte es losgehen. Wir warteten gespannt, ob und wie viele Besucher der Abend zu bieten und wir wurden nicht enttäuscht. Für die ersten Veranstaltungen hatten wir uns erst einmal die Lautsprecher, Mischpult und etc. von der Hildesheimer Band "Blaufuchs" geliehen, da wir erst schauen wollten, ob diese Art von Veranstaltung denn auch angenommen wird. Mit dem Feedback der ersten Veranstaltungen wurde uns klar, dass wir auf dem richtigen Weg fahren und beschlossen uns unser eigenes Equipment anzuschaffen. Bennet besorgte Monitorboxen sowie ein Mischpult, dies kombinierten wir mit den Boxen und Mikros der Kolpingjugend DV Hildesheim.

Das Projekt beginnt: Nachdem unser Projektantrag angenommen wurde, konnten wir endlich in der Kreuz.bar loslegen. An unserem 1. Offenem Nachmittagstreff planten wir unsere ersten Anschaffungen. Unser erstes Anliegen war, dass wir einen eigenen Bereich für unsere Materialien einrichten, damit wir nicht immer alles aus dem zwar naheliegenden BGV vom Dachboden der Kolpingjugend holen müssen, sondern die Materialien, die wir regelmäßig benötigen direkt vor Ort lagern können. Gemeinsam mit den ersten Besuchern des Treffs überlegten wir welche neuen Gesellschaftsspiele wir für die Kreuz.bar und auch für unseren Treff anschaffen wollen. Eine riesige Liste war schnell geschrieben, da ja jeder so seine Lieblingsspiele hat, aber wir beschlossen erstmal ein paar anzuschaffen und unser Repertoire nach und nach zu erweitern.