Schlemmerjugend – kulinarische Jugendarbeit mit Blick auf Klima, Gesundheit und Gemeinschaft


28.05.2020 │ Schlemmerjugend – kulinarische Jugendarbeit mit Blick auf Klima, Gesundheit und Gemeinschaft │ Engagement

Projekt-News

Fazit Insgesamt sind wir mit dem Projektverlauf sehr zufrieden, auch wenn das Ende etwas abrupt kam. Dennoch waren die ...

Fazit Insgesamt sind wir mit dem Projektverlauf sehr zufrieden, auch wenn das Ende etwas abrupt kam. Dennoch waren die Projektideen vielfältig und gaben uns umfangreiche Einblicke in die Wahrnehmung von Essen und Kochen der Jugendlichen und Kinder. An vielen Punkten sehen wir das Potential und auch die Notwendigkeit, bei anderen Gelegenheiten anzuknüpfen und das Thema immer mal wieder zu vertiefen. Das Projektteam ist sich einig: Es wäre wünschenswert, wenn Kochen nicht als lästiges Übel, das man besser umgeht und Genuss nicht mit schlechtem Gewissen in Verbindung gebracht wird. Wir bleiben dran!
28.05.2020 │ Schlemmerjugend – kulinarische Jugendarbeit mit Blick auf Klima, Gesundheit und Gemeinschaft │ Engagement

Projekt-News

Ziele: Im Projektbericht formulierten wir das Ziel, die bestehende Freude am gemeinsamen Essen und füreinander Kochen u...

Ziele: Im Projektbericht formulierten wir das Ziel, die bestehende Freude am gemeinsamen Essen und füreinander Kochen und Backen sowohl für das Austauschen von Einkaufserfahrungen und das Sammeln von Rezepten zu nutzen. Dies konnten problemlos durch das Erstellen eines Rezeptzettels umgesetzt werden, der vom Projektteam an unsere Bedürfnisse angepasst wurde. Diese Rezepte wurden bei verschiedenen Gelegenheiten gesammelt und derzeit digitalisiert, um sie so allen Interessierten über unsere Website zur Verfügung zu stellen und zum Vervollständigen einzuladen. Leider kam uns bei dieser für den Projektabschluss geplanten Aktion die Corona-Pandemie etwas in die Quere… Ein weiteres Ziel war es, Klimafreundlichkeit und Gesundheit sowie die Einstellung der Jugendlichen zu diesen Themen zu beleuchten. Wie schon oben genannt, konnten die zahlreichen Spiele dazu genutzt werden, mit den unterschiedlichen Altersgruppen entsprechende Gesprächsrunden anzuschließen. Zudem wurde unter den Teilnehmenden der Ostermaßnahme eine Umfrage gemacht, in der wir unter anderem abgefragt haben, ob sie zu Hause selber kochen oder dabei helfen. Auch hier war spannend zu sehen, dass neben den deutlichen Umfrageergebnissen (siehe unten) auch Gespräche darüber hinaus entstanden und das Thema auch untereinander weitergeführt wurden. Wir haben unter unseren Teamer-inne-n und Teilnehmer-inne-n eine Umfrage unter anderem zu Ihren Lieblingssüßigkeiten gemacht und per Video aufgezeichnet, da die Antworten mündlich einfach spontaner und spannender waren und Nachfragen zuließen. Um das gemeinsame Kochen zu ermöglichen, haben wir uns unter anderem im Frühjahr für ein Wochenende in einem Selbstversorgerhaus entschieden und im Vorfeld gemeinsam überlegt, was wir gemeinsam kochen möchten, wer was mag oder aus gesundheitlichen oder ethischen Gründen ablehnt und wer was besorgt. Der Aufwand des Kochens für eine Gruppe ist tatsächlich riesig, aber das gemeinsame Kochen machte großen Spaß. Es entpuppen sich immer wieder andere Leute als Chefköche, die in der Küche den Ton angeben und jeder nimmt Ideen und Rezepte mit nach Hause. Das „Füreinander kochen“ und das Austauschen von Rezepten und Ideen zog sich durch viele Projekttreffen. Das Wort „Schlemmerjugend“ hat sich verselbstständigt und wird häufig mit einem Schmunzeln genutzt, wenn wir bei Schreberjugend-Aktionen mal wieder über Essen und Kochen reden oder eben gemeinsam Schlemmen. Durch das Projekt hat dieses Thema, was viele Schreberjugendliche auf ganz unterschiedliche Art und Weise beschäftigt hat, einen Raum bekommen.
28.05.2020 │ Schlemmerjugend – kulinarische Jugendarbeit mit Blick auf Klima, Gesundheit und Gemeinschaft │ Engagement

Projekt-News

Beispiele für Spiele: Rezepte Raten: die Zutaten von bekannten Lebensmitteln wie Nudeln, Majo oder Pfannkuchen wurd...

Beispiele für Spiele: Rezepte Raten: die Zutaten von bekannten Lebensmitteln wie Nudeln, Majo oder Pfannkuchen wurden aufgemalt, um so das gesuchte Lebensmittel zu erraten. Exoten-Memory: hierbei gab es keine gleichen Karten, sondern es sollten die gleichen Früchte gefunden werden. Dabei zeigte eine Karte des Pärchens die oft bekannte, exotische Frucht wie Ananas, Feige oder Granatapfel und auf der dazu passenden Karte war die ganze Pflanze zu sehen. Da diese hier nicht wachsen, gab es einige Aha-Momente. Pizza belegen: Zwei Spieler-innen treten gegeneinander an und dürfen zuerst ihre Papier-Pizza mit fünf von den verrücktesten Lebensmitteln belegen. Ob Tomate, Schokolade, Pilz, Weingummi-Vampir oder Würstchen – die Auswahl ist groß. Anschließend versuchen beide Spieler-innen durch abwechselndes geschicktes Fragen, den Belag des/der anderen zu erraten. Schokoküsse essen ohne Hände – eins von vielen Spielen, mit denen unseren Teilnehmer-inne-n einen humorvollen Zugang zum Thema Ernährung bekommen konnten. Obst und Gemüse Fühlkiste: Bei diesem Klassiker sollten bekannte Obst- und Gemüsesorten nur durch Tasten erkannt werden. Neben gut erkennbaren Sorten wie Banane, Apfel und Paprika waren Ingwerwurzeln, Kartoffeln und Co schon etwas schwieriger. Lebensmittel-Quiz: Hierbei haben wir Wissens- und Schätzfragen aus dem Bereich Essen gesucht und als Quiz verpackt. Vorteilhaft ist, dass die Fragen einfach an das Alter der Teilnehmenden angepasst werden kann. Logik-Rätsel: In unserem Fall musste die Reihenfolge der Eiskugeln und Burger-Zutaten erkannt werden. Dafür gab es einige Hinweise (wie „Schoko berührt nicht die Waffel“) und Eis bzw. Burger in Einzelteilen zum Puzzeln und Ausprobieren. Auch hier war der Schwierigkeitsgrad unterschiedlich und konnte dem Alter der Gruppe angepasst werden. Bei allen Spielen haben wir die Erfahrung gemacht, dass die Kinder und Jugendlichen anschließend über ihre Vorlieben und Erfahrungen sprechen und sich austauschen.
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Unser Microprojekt „Schlemmerjugend – kulinarische Jugendarbeit als Verbindungselement“ hatte das Ziel, die Leidenschaft...

Unser Microprojekt „Schlemmerjugend – kulinarische Jugendarbeit als Verbindungselement“ hatte das Ziel, die Leidenschaft für Essen, Kochen und Genießen mit der Wissensvermittlung in den Bereichen Klimaschutz, Selbstständigkeit und Gesundheit zu verbinden. Bei den verschiedenen Projekttreffen wurde natürlich neben dem Vorbereiten und Planen immer gegessen – denn wie nähert man sich einem solchen Thema, wenn nicht praktisch? Dabei war den Teilnehmenden wichtig, viele selbst zubereitete Speisen mitzubringen und füreinander zu kochen. So konnte sich leicht über Rezepte sowie Erfahrungen und Tipps beim Kochen und Einkaufen ausgetauscht werden. Zudem war das Thema „wer mag was“ immer interessant und ein Lob für selbst gebackene Muffins oder einen leckeren Dipp hört man auch gerne. Um ein wenig Abwechslung in die Treffen zu bringen, haben wir uns zum Teil für Mottos bei den Speisen entschieden und zum Beispiel nur Lebensmittel zum Thema „Grün“ oder „Rot“ mitgebracht. Bei dem Einbinden der jüngeren Teilnehmer-innen im Alter von 6 bis 14 hat sich ein spielerischer Zugang bewährt, so dass wir im Projektteam verschiedene Spiele für kleine Gruppen entwickelt haben, bei denen ganz verschiedene Bereiche des Themas Ernährung beleuchtet werden können. Zudem tritt bei Wissen, dass durch Spiele vermittelt wird, nicht das Gefühl von Schule auf, was wir vermeiden wollten, um das Thema nicht mit einem schlechten Gewissen zu belegen. Denn diese Erfahrung haben viele mit dem Thema Essen in der Schule gemacht – dort geht es vorrangig um gesund und wertvoll, die Ernährungspyramide wird bearbeitet und vor Fett und Zucker gewarnt. Dies ist natürlich nicht falsch, aber steht oft im Konflikt mit Genuss und Spaß am Essen und hemmt die Lust, sich selbst auszuprobieren. Bei den Spielen stand also der Spaßcharakter im Vordergrund und die Wissensvermittlung passierte eher „aus Versehen“.

Beste Wirkung | Beste Vielfalt | Beste Experimente

Eure Ideen und euer Engagement sind das BESTE für die Jugendarbeit in Niedersachsen! Das Förderprogramm Generation³ unterstützt euch dabei. Hier könnt ihr Neues ausprobieren, euch qualifizieren, euch ehrenamtlich engagieren. Generation³ steht für mehr Beteiligung, Engagement und Vielfalt! Bei Fragen wende dich an info(at)generationhochdrei.de