In der zweiten Session gestaltet die junge Bloggerin, Wissenschaftlerin, Politikerin, freie Journalistin und Unternehmerin Aie Al-Khaiat den Workshop "Green Start-up - Produktentwicklung meets Nachhaltigkeit". Gemeinsam Erarbeiten wir den Prozess der Produktentwicklung von der Idee bis zum Produkt und Grundlagen zum Thema Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit. Sie gibt Einblicke in das Thema Unternehmensgründung und Finanzierung und stellt uns vor, wie sie ihr eigenes Produkt/Unternehmen "myneats" entwickelt bzw. gegründet hat. Bei dem Neat handelt es sich um ein Zero Waste Survival Kit für alle umweltbewussten Pendler und Vielreisende. Zum Ende entwickeln wir eigene Lösungsansätze für ein umweltfreundlicheres, nachhaltiges Wirtschaften und diskutieren diese.

Aufgrund der rasanten Zunahme von Corona-Infektionen entscheiden wir uns doch dafür, die Workshops online stattfinden zu lassen. Beim ersten Termin berichtet Content Creator und Fashion-Produzent David Whajah uns von seinem Werdegang, den Anfängen seiner Modemarke "DBMIH (Dream Big Make It Happen)", Maketingstrategien und gibt spannende Einblicke in seinem Alltag als CEO von "DBMIH" . In seinem Vortrag "Branding: Do it yourself" zeigt er Wege zur Selbstständigkeit sowie Selbstvermarktung auf und motiviert die jungen Teilnehmer*innen dazu an ihren Träumen festzuhalten, an sich zu glauben und nicht aufzugeben.

Gemeinsam designen wir Hoodies, die wir nach unserem Logo bedrucken lassen möchten. Wir machen uns viele Gedanken, um die Positionierung der Bildelemente und um die Auswahl des Kleidungsstücks. Wir entscheiden uns bewusst für ein deutsches Unternehmen, dass 100%-Baumwolle-Hoodies anbietet. Die Vorbereitungen für die geplanten Workshops, in denen wir uns intensiver mit der Bekleidungsindustrie, Marketing, Self-Made-Business, Produktentwicklung und Nachhaltigkeit befassen laufen bereits. Aufgrund der COVID-19-Pandemie sind die Möglichkeiten beschränkt, aber wir hoffen dennoch die Workshops als Präsenzveranstaltungen durchführen zu können. Dafür wurden bereits Sachausgaben und Investitionen getätigt.

Nach der Sichtung mehrerer Entwürfe des Markengestalters sowie gemeinsamer Diskussion und Optimierung jener, steht unser Corporate Design mit einem neuen Logo sowie ausgewählten Farben und Schriftarten fest. Der zudem Zeitpunkt aktuelle Fall von George Floyd, welcher in den USA durch Polizeigewalt brutal sterben musste, geht uns sehr nahe, weshalb wir uns dafür entscheiden ihm unseren ersten Post im neuen Design zu widmen. Daran wird uns gezeigt, wie man Instagram-Posts professioneller gestalten und in das Logo hineinsetzen kann.

Um den Prozess von der Idee bis zur eigenen Marke und die gedanklichen Schritte dahinter bestmöglich zu verstehen, beschlossen wir unser eigenes bisheriges Logo genauer unter die Lupe zu nehmen und am praktischen Beispiel unserer Jugendgruppe eine eigene Corporate Identity zu entwickeln. Dabei unterstütze uns ein selbstständiger Markengestalter. Zuerst überlegten wir uns mit welchen Worten wir uns beschreiben würden, wofür wir stehen und wie wir uns gerne nach außen hin präsentieren würden. Es fielen Worte wie "muslimisch, jung, afrikanisch/schwarz und dennoch prinzipiell offen, wissensdurstig, vernetzend, aktiv, engagiert, dynamisch, selbstbestimmt, gesellschaftskritisch, aufgeweckt, zielstrebig, visionär, vielseitig, kommunikativ, fresh, drip". Das nutzen wir als Grundlage um ein sogenanntes "Moodboard" zu erstellen. Es enthält verschiedenste Grafikelemente, die als Inspiration für unsere eigene Corporate Identity dienen sollten. Daraus suchten wir uns passende Elemente, Farben, Formen und Schriftarten aus.