Vom 03. bis 05.07. haben 8 Jugendliche von der „Roma-Jugend Initiative Northeim“ an dem Empowerment WE in Duderstadt teilgenommen. TeamerInnen für das Empowerment WE waren Sevdije Demir und Nino Novakovic, die auch zu der „Roma-Jugend Initiative Northeim“ gehören. Freitag abends haben die Jugendliche gegen 19 Uhr in der Jugendherberge angereist, zusammen Abendbrot gegessen und die TeamerInnen haben den Jugendlichen ein Überblick über den Programm des Empowerment WE und der Filmvorführung in Northeim gegeben. Darüber hinaus, haben die Jugendliche dann noch mal gemeinsam die Frage: „Was braucht ihr um Empowerment zu machen?“ bearbeitet. Von 14:30 bis 16 Uhr haben die Jugendliche die Möglichkeit gehabt, drei Beispiele von Empowerment nach deren Wahl, in 3 Standbilder zu zeigen. Damit hatten die Jugendliche die Möglichkeit mit ihre Kreativität und mit Theater ihr Meinung und Gefühle auszudrucken. Von 16:15 bis 18 Uhr würde das Dokumentarfilm über Roma in Brasilien geguckt. Damit würde den Jugendlichen noch mal bestätigt, dass die Roma und Sinti auf der ganzen Welt leben und sehr vielfältig sind. Das Dokumentarfilm war eine gute Grundlage um die Diskussion innerhalb der Gruppe, über die Tradition, Moderne, Lebensweisen und Werte der Roma bzw. der Roma-Jugendlichen. Am 05.07.15 haben wir von 10 Uhr 30 bis 11 Uhr Vorbereitung für die Filmvorführung in dem Kino „Neue Schauburg“ in Northeim gemacht. Um 11 Uhr hat die „Roma-Jugend Initiative Northeim“ die ZuschauerInnen begrüßt und es noch mal deutlich gemacht, dass es wichtig ist und die froh sind, Veranstaltungen bzw. Seminare, WE in Northeim zu organisieren um mit den BürgerInnen aus Northeim im Kontakt zu kommen,Aufklärung, Antiziganizmus entgegenzutreten bzw. Jugendarbeit betreiben zu können. Ca. 11 Uhr 15 würde das Dokumentarfilm „Ich bin nicht unberührbar“ 45 minutenlang gelassen und sehr interessiert und spannen von ca. 20 ZuschauerInnen aus Northeim geguckt, darunter auch der stellvertretender Bürgermeister von Northeim Herr Händel, den Kreisjugendpfleger Herr Kohrs und VertreterInnen der lokalen Presse in Landkreis Northeim und Göttingen. Die „Roma.Jugend Initiative Northeim“ hat durch das WE und der Filmvorführung sich weitergebildet und viel gelernt, was Stärkung bzw. Empowerment ist und welche Arten es davon gibt. Vieles davon haben sie schon gemacht, wüssten aber nicht dass es Empowerment ist bzw. das es dazu gehört. Sie haben ein Überblick entwickelt, was die für deren Aktivitäten brauchen und wie man am besten die eigene Struktur der Organisation bzw. Initiative aufbaut, von den Ressourcen, die schon da sind, man muss es nur wissen, dass die da sind. Darüber hinaus haben die Bürgerinnen und Bürger in Landkreis Northeim und Göttingen die Möglichkeit über unsere Aktivitäten in der Presse zu lesen, wo die auch feststellen können dass wir als Gruppe junger Leute bzw. Roma existieren und aktiv sind. Dazu kommt noch dass einige Jugendliche aus der Initiative die Möglichkeit hatten über deren Bleiberechtsproblematik in Deutschland den ZuschauerInnen zu berichten.

Am 25.06.15 hat die Büroeinweihung von Amaro Drom e.V. in Berlin, am Moritzplatz stattgefunden. Amaro Drom e.V. gilt als Bundesverband von Roma-Organisationen in Deutschland. Für unseren Landesverband "Ternengo Drom e Romengo e.V. Roma-Jugendliche in Niedersachsen e.V." hat die Frau Sevdije Demir eine Rede gehalten, wie wichtig es ist, die Koorperation zwischen uns und "Amaro Drom e.V." und was das für die Roma-Jugendliche in Niedersachsen bedeutet bzw. für die Roma-Jugendlichen in Deutschland. Sevdije Demir ist aktives Mitglied, MitgründerIn von der "Roma-Jugend Initiative Northeim" und Schatzmeisterin des Landesverbandes. Nino Novakovic, auch Mitgründer und Ansprechpartner der Initiative war ebenso an der Büroeinweihung anwesend. Darüber hinaus waren Persönlichkeiten wie Dotschy Reinhardt, Zoni Weisz. Daniel Strauß, Romeo Franz, Gilda Horvath, Merfin Demir ebenfalls anwesend und sich auf verschiedene Art und Weiße zum Thema Roma und Sinti geäußert.

Am 20.06.15 haben wir ein Seminar über die Gedenkstätte der damaligen KZ Moringen für Jugendliche gehabt und haben sie auch besichtet. Unser Referent, der uns über die Geschichte der Gedenkstätte Moringen und die Geschehnisse nach dem zweitem Weltkrieg mit Opfer und Täte, darunter auch Sinti und Roma umgegangen worden, näher gebracht hat war der Kreisjugendpfleger des Landkreises Northeim, Andreas Kohrs. Darüber hinaus hatten wir die Möglichkeit in den Dokumentarraum der Gedenkstätte Moringen zu besuchen, in dem sehr viel Material, wie Briefe und andere wesentliche Dokumente der Gedenkstätte Moringen zu finden ist. Nachdem sind wir auch mit den Andreas auf dem Friedhof in Moringen gegangen, in dem das Denkmal für die Opfer in dem JugendKZ Moringen ist und auch sehr viele andere Gräber der Opfer. Die Besichtigung bedeutet für uns, die "Roma-Jugend Initiative Northeim" sehr viel, da wir uns mit der Vergangenheit beschäftigen müssen, um es zu verstehen, was Hass und Rassismus für Qual und Leid auf der Welt bringen kann. In dieser Besichtigung ist es uns (10 Jugendlichen) noch mal deutlich geworden, dass man aufpassen muss, welche Wörter man auswählt um etwas auszudrucken, wie bspw. das Wort asozial. Unter dem Begrif wurden sehr viele Menschen umgebracht, in dem andere Menschen festgelegt haben was asozial ist und damit es begründet haben.

Am 14.06.15 haben drei MItglieder von der "Roma-Jugend Initiative Northeim", Dunja Novakovic, Sevdije Demir und Nino Novakovic, Filmdreh angefangen für den Dokumantarfilm über Roma-Jugendliche aus Niedersachsen. Es wurde in Northeim und Moringen gedreht. Das Dokumentarfilm über Roma-Jugendliche aus Niedersachsen soll gemeinsam mit Romane Aglonipe e.V. , mit Franziska Wenzel, die zuständig für den Dreh des Filmes und "Ternengo Drom e Romengo e.V." und deren Ortsgrupen , wie die "Roma-Jugend Initiative Northeim" gemacht werden. In den Film soll es über sechs Roma-Jugendliche aus ganz Niedersachsen gehen. Es soll über deren Leben, Engagement, Alltag, Sorgen, deren Persönlichkeit und deren Identität als Roma gehen. Mit den Dokumentarfilm wollen wir Roma-Jugendliche die Gesellschaft aufmerksam über das Leben von jungen Roma aus Niedersachsen machen bzw. auch auf deren Sorgen und Problemen, die sie haben. Darüber hinaus soll es in den Film auch darum gehen, dass es deutlich wird wie normal mit deutschen Werten geprägt das Leben der Roma-Jugendlichen in Niedersachsen ist. Die Prämiere soll in nächten Frühjahr bekannt gemacht sein.

Am 23. und 24. Mai sind zwei VertreterInnen von der "Roma-Jugend Initiative Northeim" in Siedenburg und Cloppenburg gewesen, um Roma, die neuangekommende AsylbewerberInnen sind, bei den bürokratischen Anträgen, die sie zu verwalten haben, zu beraten und Vernetzungen mit anderen Hilfs- und Beratungsorganisation wie bspw. der Flüchtlingsrat Niedersachsen oder Wohlfahrtsverbänden vor Ort zu schaffen. Bei neuangekommenden AsylbewerberInnen ist es sehr wichtig denen zu helfen, als eine Art von MultiplikatorInnen, damit sie sich in Deutschland wohl fühlen können und mit den Verwaltungen von Papierkram, was sehr bürokratisch sein kann, zu unterstützen. Natürlich zusammen mit den Landkreis, Kommune bzw. Gemeinde mit den jeweiligen Hilfs- und Beratungsorganisationen vor Ort und der Gesellschaft.

Herdelezifest (Frühlingsfest der Roma) im Wendland Am 16.05.15 war die "Roma-Jugend Initiative Northeim" mit fünf Personen am Herlezifest ( Frühlingsfest der Roma, das jedes Jahr stattfindet) vertreten und an der Organisation beteiligt. Das Herdelezifest ist ein Frühlingsfest, welches jedes Jahr zusammen von "Romane Aglonipe e.V." (ältere Roma-Landesverband) mit seinen Mitgliedervereine, "Ternengo Drom e Romengo Roma-Jugendliche in Niedersachsen e.V. (Roma-Jugend Verband) mit seinen Ortsgruppen, wie die "Roma-Jugend Initiative Northeim" organisiert wird. Das Herldezifest ist die Möglichkeit zum Dialog zwischen der Mehrheitsgesellschaft und der Roma-Minderheit in Niedersachsen zu führen, durch verschiedene Aspekte, wie traditionelle Roma-Musik, Filmvorführung mit anschließende Diskussionsrunde mit Aufklärung zwischen den Roma-AktivistInnen und den ZuschauerInnen, Traditionelles Tanzen, Kinderbetreuung und natürlich leckeres selbst bereitendes Essen. Das besondere an den Fest ist es, dass es jedes Jahr wo anders stattfindet. Dieses Jahr hat es in Lüchow-Dannenberg, , eine Stadt im schönem Wendland, stattgefunden. Neben den BürgerInnen, war auch der Bürgermeister von Lüchow dabei,der sich aktiv bei der Diskussion nach der Dokumentationsfilm-Vorführung ,,Ich bin nicht unberührbar" (vom Videoprojekt Wuppertal) beteiligt hat und das Grußwort,als Gastgeber der Stadt, gehalten hat. Filmvorführungen Moderierte der Nino Novakovic, Mitbegründer von der,,Roma-Jugend Initiative Northeim" und Vorstand Vorsitzender von "Ternengo Drom e Romengo Roma-Jugendliche in Niedersachsen e.V. " Wir hatten auch die Ehre, Musik von einer Roma-Band aus Bulgarien zu hören und dazu zu tanzen. Darüber Hinaus hat die Band die Hymne der Roma "Djelem, Djelem" gespielt, wobei alle Beteiligte aus Respekt alle aufgestanden sind. Neben der Band, gab es auch eine kleinere Kinder-Gruppe, von ca. 10 Kindern, die Kinderlieder und ebenfalls die Hymne gesungen haben.