29.01.2021 │ Rollende Gruppenstunde │ Engagement
Zu Beginn dieser Reise stand nur eine kleine Idee im Raum. Doch diese Idee sollte sich schnell in ein umfangreiches, gro...
Zu Beginn dieser Reise stand nur eine kleine Idee im Raum. Doch diese Idee sollte sich schnell in ein umfangreiches, großartiges Projekt verwandeln.
Alles begann zur Jahresmitte 2019, als Christian Quade eine spontane Sprachnachricht an Melanie Minge (JRK Regionsleitung) versandte um ihr von einem Projekt zu berichten, welches ihm seit geraumer Zeit im Kopf herumspukte. Er wollte gerne einen Bauwagen für das Jugendrotkreuz beschaffen, um damit verschiedene andere Projekte leichter bewerkstelligen zu können. Mit diesem Objekt wollte er gerne einen Raum schaffen, mit dem das JRK die Möglichkeit bekäme, mobiler zu werden und der allgemeinen Gesellschaft die Tätigkeiten, das ehrenamtliche Engagement und die Freude des Jugendrotkreuzes der Region näher zu bringen. Denn eine Idee wird erst richtig greifbar, sobald man sie sehen und anfassen kann.
Fasziniert von dieser Idee recherchierte Christian, welche Möglichkeiten eines Bauwagens es auf dem Markt gab, um welche Kosten es sich handeln würde und mit welcher Geschwindigkeit man das Gefährt hätte bewegen können. Bereits während der Recherche kam die Ernüchterung, dass ein Bauwagen nicht die nötigen Eigenschaften erbringen würde Tagesveranstaltungen zu betreuen und zudem das Prinzip eines Bauwagens zu stark veraltet war. Doch so leicht wollte Christian nicht aufgeben. Also dachte er um die Ecke und informierte sich alternativ über die Beschaffung eines Wohnwagens.
Somit war mal wieder eine Idee geboren.
Eine Idee kann man alleine fassen, doch für die Umsetzung würde man Hilfe brauchen. Aus diesem Grund wurde die Gruppe der Stufe III vom JRK Hannover Mitte während ihrer alljährlichen Weiterbildungsfahrt um Hilfe gebeten, um ein grobes Konzept zu erarbeiten.
Nach der Erstellung vieler Mind Maps, Cluster und Listen wurden die gesammelten Ideen zusammengefasst. Hierunter befanden sich bereits viele Ideen, unter anderem ein Arbeitstitel, die Methodenvielfalt, mehr Lust auf das Ehrenamt zu schaffen, die Flexibilität eines beweglichen Raumes oder auch die Erschaffung eines Stammtisches.
Diese gesammelten Ideen wurden an die Ehrenamtskoordinatorin des DRK`s weitergeleitet und mit ihr gemeinsam wurde ein Projekt erschaffen, welches ein interdisziplinäres Arbeitsfeld ermöglichen würde.
„Die rollende Gruppenstunde“ sollte verschiedenen Verbänden zur Verfügung stehen und somit die Möglichkeit bieten, auch andere Gruppierungen präsenter und öffentlichkeitsnäher darzustellen. Der Antrag und das Konzept standen und warteten nur noch auf die Umsetzung. Doch die Umsetzung gestaltete sich schwieriger als man hätte vorhersehen können, denn alle Ideen und Vorbereitungen wurden durch die Covid19 Pandemie unterbrochen.
Eine solche Ausnahmesituation hatte es bisher in der Geschichte des Jugendrotkreuzes noch nicht gegeben. Das gesamte Projekt stagnierte und geriet vorerst in Vergessenheit.
Doch dann meldete sich die Generation Hoch3 Projektstelle zu dem gestellten Antrag. Dieser würde mit einigen kleinen redaktionellen Änderungen angenommen werden. Somit wurde der Antrag einmal überarbeitet und nochmals eingereicht. Und dieses Mal mit Erfolg. Der positive Bescheid kam Ende Juni 2020.
Das Projekt konnte jetzt richtig starten. Es wurde online nach einem potentiellen Wohnwagen gesucht und bereits nach kürzester Zeit ein passendes Objekt gefunden. Um nicht noch mehr Zeit verstreichen zu lassen wurde der Wohnwagen kurzerhand gekauft und die Umbauarbeiten konnten beginnen.
Der Bodenbelag wurde entfernt, die Wände neu gestrichen, umgebaut und gewerkelt was das Zeug hielt. Anschließend wurde er von außen noch passend beklebt und mit dem gewünschten Material gefüllt.
All dies übernahm die Gruppe vom Jugendrotkreuz Hannover-Mitte unter den wachsamen Augen ihres Gruppenleiters. Nach vielen anstrengenden,aber auch spaßigen Arbeitsstunden, konnte ein tolles Objekt fertig gestellt werden, welches für großartige Arbeit bereit steht und nur darauf wartet endlich in die reguläre Benutzung übergehen zu können.
Auf den folgenden Seiten sind einige Eindrücke des Umbaus und des Endproduktes mittels Bildern festgehalten, doch ein solches Projekt steht in einem stetigen Wandel und wird immer wieder überarbeitet, erweitert und angepasst werden und somit auch zukünftigen Generationen die Möglichkeit einer Selbstverwirklichung bieten.
Viel Spaß!
Wie aus dem Nichts hatte das Jugendrotkreuz also auf einmal einen Wohnwagen. Doch eine große frage blieb weiterhin offen. Was war jetzt zu tun! Da man nicht genau wusste womit man beginnen wollte und was eigentlich alles geändert werden müsste, um die entsprechenden Projekte überhaupt umsetzen zu können, gab es nur eine sinnvolle Antwort.
Einfach mal machen!
Gesagt, getan. Es wurde geschliffen, grundiert und frische Farbe aufgetragen.. Und nachdem alle Oberflächen abmontiert, neu gestrichen und wieder eingesetzt wurden sah das ganze schon anders aus.
Der gesamte Wohnwagen wurde vollständig neu aufbereitet und erstrahlte in frischem Glanz.
Beste Wirkung | Beste Vielfalt | Beste Experimente
Eure Ideen und euer Engagement sind das BESTE für die Jugendarbeit in Niedersachsen! Das Förderprogramm Generation³ unterstützt euch dabei. Hier könnt ihr Neues ausprobieren, euch qualifizieren, euch ehrenamtlich engagieren. Generation³ steht für mehr Beteiligung, Engagement und Vielfalt! Bei Fragen wende dich an info(at)generationhochdrei.de