Auch im zweiten Teil der Kunnstaktion mit dem Künstler Henning Diers ging es um eine reflektierte Wahrnehmung der Corona-Pandemie. Nun waren die älteren Jugendlichen und jungen Erwachsenen an der Reihe ihre Erlebnisse auszudrücken, erst die negativen Erlebnisse und dann, nachdem alles wieder weiß übergemat wurde, ihre Hoffnung und Chancen. Nicht nur ein reger Austausch über die Erlebnisse und formulierte Wünsche mit dem Umgang dieser besonderen Situation wurden laut sondern auch faszinierende Bilder entstanden bei der Aktion. Durch den Prozess der Bildgestaltung und den anschließenden Austausch konnte auch erfahren werden, wie sehr die Generation von der Pandemie betroffen wurde und sich dennoch an verschiedensten Stellen für ihre Mitmenschen einsetzten und beteiligen. Dennoch bleiben auch Sorgen und Fragen offen, wie die Zukunft nach der Krise aussieht und wie sich diese langfristig auf diese Altersgruppe auswirken wird.

Ein Rückblick auf unsere Kunstaktion im Sommerdorf der Ev. Jugend Nienburg: Der Sommer ist dieses Jahr anders als gedacht, nichts kann so stattfinden wie geplant und alternative Ideen für abgesagte Freizeiten braucht es. Während die ev. Jugend auf dem Gelände der St. Martin Kirche in Nienburg ein Sommerdorf mit Programmen und Veranstaltungen anbietet, stellt sich die Frage weiterhin: Wie nehemen Jugendliche die Corona-Pandemie in ihrem Leben wahr? In Zusammenarbeit mit dem Künstler Henning Diers wurde sich überlegt, wie man die Gefühlswelt Jugendlicher einfangen und auf die Leinwand bringen kann. In einer Kreastivwerkstatt, im Sommerdorf, wurde in 2 Gruppen die Kunstaktion durchgeführt. Dazu befassten sich die Teilnehmenden erstmal mit Fragen, die die Außwirkung der Corona-Pandemie auf ihren Alltag behandelten, um diese dann künstlerisch festzuhalten. Nach der ersten Schaffensphase wurde ein thematischer Bruch eingeführt. Dieser bestand darin, dass der Künstler die vorhandenen Gemälde weiß übermalte. Durch diese Aktion wurde der unvorhersehbare Einschnitt der Corona-Pandemie in den Alltag symbolisiert. Im nächsten Schritt wurden neue Bilder auf der übermalten Fläche erstellt, die den Blick auf die positiven Umstände während der Pandemie lenkten. Somit konnte aufgezeigt werden, dass trotz eines solchen harten Einschnitts im Alltag eine optimistische Grundahltung nicht nur jedem einzelnen gut tut sonder auch der Gruppierung der Jugendlichen hilft, Krisen zu überstehen.

Mit Flaggen und Kundenstoppern lässt sich gut werben. Beteiligung bedeuetet im weiteren Sinne auch, dass die nähere Umgebung mit den Verlauf eines Projekts einbezogen wird. Dies kann auch ganz einfach mit der Außenwahrnehmung des eigenen Projekts beginnen. Durch unsere Flaggen und Kundenstopper zeigten wir nicht nur unsere Gegenwart mit unserem Programm, sondern konnten so auch vorbeikommende Menschen dahingehend beteiligen, dass diese vom Projekt weitererzählten und darüber informiert waren.

Dank der Unterstützung der Generation hoch 3 konnten wir für unser Projekt den Anmeldebereich so ausstatten, dass er nicht nur stylisch aussieht sondern auch noch funktional ist. Mit den Drop-flags konnten wir gezielt auf uns und unser Veranstaltungsgelände aufmerksam machen. Über die Kundenstopper konnten wir zusätzlich vor Ort über die aktuellen Hygienebedingungen und das Programm informieren und auch in der näheren Umgebung für unsere Aktionen werben. Oft zeigte diese Werbung ihren Nutzen und so meldeten sich doch noch einige Intressierte zu den Aktionen an oder erkundigten sich wenigstens nach dem Programm hinter der Werbung.

Eines trotz allen Wetterbedingungen, das Banner der Generation hoch 3. Egal ob es brütend heiß, eher feucht oder auch windig ist, an unserer Bühne/Bar hängt das Banner und weist auf die Unterstützung unserer Aktionen hin.

Auch bei der Außenwahrnehmung wird Beteiligung groß geschrieben. Das Banner der Generation hoch 3 hat seinen Platz an unserer Bühne/Bar gefunden und weist anschaulich auf die Förderung unseres Angebots hin. Auch beim Graffiti-Angebot hat unsere Bühne/Bar einen Neuanstrich bekommen und leuchtet jetzt in einem ganz individuellen Look.

Safety first! Vor alllem zu Zeiten der Corona-Pandemie muss man bei Gruppenaktionen mit bedacht vorgehen. Dabei gilt es nicht nur sich selber zu schützen sondern auch alle weiteren Mitarbeitenden und Teilnehmenden. Denn erst wenn wir uns alle an die Regeln und Schutzmaßnahmen halten sind wir effektiv und schützen die Menschen, die in unserer Nähe sind und jene, die uns etwas bedeuten. Für unsere Anmeldung haben wir: durchsichtige Schutzwände aufgestellt, Desinfektionsmittel für die Hände besorgt und alle Teilnehmenden über unser Hygienekonzept informiert. Auch bei der Ausgabe von Süßkram wird besonders auf die Hygiene geachtet. Schutz gegen die Pandemie kann nur mit Beteiligung funktionieren!

Safety first! Nicht nur zu Beginn der Aktion war klar, dass Sicherheit in Zeiten der Corona-Pandemie großgeschrieben werden muss, täglich heißt es die festgelegten Regeln zu überprüfen, einzuhalten und alle daran zu erinnern. Somit heißt es auch beim Thema Hygiene und Sicherheit: BETEILIGUNG.

Bei der Graffiti-Aktion am 23.07.20 haben wir, in Kooperation mit der WABE (Weser-Aller-Bündnis für Demokratie und Zivilcourage), die Garage auf dem Gelände der St. Martin Kirche in Nienburg verschönert. Nach einem thematischen Einstieg, in dem wir uns über unsere Mitwirkung und Verantwortung in der Welt ausgetauscht haben, wurde sich auf ein Motiv geeinigt, dass unsere Überzeugungen nach Außen vertreten soll. An der Aktion haben 32 Personen in 2 Gruppen teilgenommen, die sich nach dem Alter aufteilten.