Mai 2019 Wir haben noch einmal Plakate und Poster nachgedruckt und eine letzte Rutsche verteilt, sodass wir jetzt noch ein paar Exemplare haben, die vor Ort von Besucher*innen als Erinnerung mitgenommen werden dürfen. Für die Infostände können wir jetzt sogar noch Siebdrucken, Buttons und Upcycling als Aktivitäten anbieten und haben bereits einen Haufen Infomaterial rund um die Themen Geschichte der Rassismus, antirassistischer Widerstand und empowernde Perspektiven gesammelt. Für die Kinderbetreuung bringen die Falken Braunschweig jede Menge Outdoorspielzeug mit. Für die Graffiti-Workshops konnten wir eine feministische Crew gewinnen, die nebenbei etwas über ihre Erfahrungen in einem männderdominierten künstlerischen Bereich vermitteln wird. Da die Wettervorhersage immer noch gegen uns spricht, haben wir ein Konzept entwickelt, wie wir auch relativ spontan noch alles (außer Graffiti-Workshops und Volleyball) in ähnlicher Variante als Indoor-Veranstaltung stattfinden lassen können.

März 2019 Einen kleinen Rückschlag erlitt die AG "Bewerbung", da wir erst nach den Testdrucken bemerkten, dass sich ein kleiner Grafikfehler eingeschlichen und eine dargestellte Person eine Hand zu viel hatte. Nach einer erneuten Überarbeitung konnten wir die richtig guten Ergebnisse aber schon mal an die angefragten Menschen und Gruppen verschicken. Die Mutter eines Mitglieds fand sie so sogar schick, dass sie uns persönlich die komplette Ladung Flyer und Plakate bezahlte. Die AG "Technik" konnte zum Technik-Equipment erfolgreich ein überregional DJ*-Kollektiv aus der Region für die musikalische Begleitung gewinnen und die AG "Inhalt" erfolgreich Referent*innen einladen. Es wird mindestens einen großen Vortrag mit Diskussion zum Thema "Fußball und Politik" geben, in der die Entstehungsgeschichte, Konflikte und Probleme aus u.a. antirassistischer und feministischer Perspektive skizziert werden.

Februar 2019 Die AG Sport stellt ihr Konzept für das Turnier vor, das nach kleinen Anpassungen beschlossen wird. Der VfL Wolfsburg kam uns bei der Miete einer Soccer-Anlage sehr entgegen. Das Turnier soll ja keinen Wettkampf-Charakter haben, sondern Spaß, Austausch und solidarisches Zusammensein im Vordergrund stehen, weshalb wir uns für Mini-Soccer auf Sand entschieden haben. Die Teams bestehen aus nur vier Personen und die jeweiligen Spielrunden dauern "nur" 3 Minuten, sodass keine trainierte Kondition nötig ist. Die AG "Kommunikation" setzte sich an Beschreibungs- und Einladungstexte, suchte Kontaktdaten von vorhandenen Gruppen und Initiativen heraus. Sie holten sich Unterstützung für die mehrsprachige Ansprache an junge Menschen mit Fluchterfahrung und schafften es, Kontakt in Unterbringungseinrichtungen aufzubauen, was eine Herausforderung war.

Ende Januar 2019 Die AG "Veranstaltungsort" wurde als erste richtig aktiv. Im Vorhinein hatten wir Bedenken, dass uns anfallende Kosten für Miete und Probleme beim Aushandeln von Verpflegungs-Optionen das planen schwer machen könnten. Unser Wunsch, vorhandene Connections bestmöglich zu nutzen und auszubauen, erwies sich hier als Goldstück. Das Kulturzentrum "Hallenbad" Wolfsburg war von unserem Projekt gleich begeistert und kam uns in mehreren Bereichen entgegen. Der Veranstaltungsort war perfekt durch die Lage fast direkt hinter dem "Haus der Jugend", in dem auch unser Raum ist, und durch das Vorhandensein der Infrastruktur von Toiletten, Innenräumen für Workshops und Vorträge, Graffitiwänden, Sandflächen für Soccer und Volleyball sowie einer Sandkiste für (Klein-)Kinder. Auch Bierzeltgarnituren, Liegen und Basics für einen Bühnenaufbau sind dort vorhanden. Verhandlungspunkt war, dass die eigenen Angestellten (wie wir erwirken konnten) zu für die Zielgruppen erschwinglichen Preisen Getränke ausschenken, womit wir dann nach einigen Rücksprachen leben konnten. Wir überlegten uns, wie wir Besucher*innen mit Fluchterfahrung und existenzgefährdeter finanzieller Lage Zugang dazu verschaffen konnten. Hierfür etablierten wir im Vorfeld ein diskretes Soliprinzip, sodass Menschen anonymisiert für andere Getränke miterwerben konnten.

14.-16.12.2018 Wir haben uns dazu entschieden, für die Planung ein eigenes Gruppenwochenende zu veranstalten. Einmal, um mehr Leuten (unabhängig von Belastungen durch Schule oder Lohnarbeit unter der Woche) die Möglichkeit zur Teilnahme zu geben. Zusätzlich haben wir bereits die Erfahrung gemacht, dass so auch viel besser in Kleingruppen gearbeitet werden kann. Wir haben uns zuallererst einen riesigen Kalender bis zum Turnier-Monat gebastelt und die verschiedenen anstehenden Aufgaben in Themenbereiche unterteilt (z.B. Bewerbung, Platz, Technik, Verpflegung, Spiel(regeln), Kommunikation mit Teams, Inklusion, ...). Anschließend haben wir jeweils mögliche Deadlines überlegt und so nach Dringlichkeit sortiert. Anschließend haben wir noch mögliche Hürden dazu notiert und auch mögliche Ansprechpartner*innen und Connections. Wir entschieden uns für eine Planung im Wechsel von AGs und dem Gesamtplenum, also haben wir als nächstes geschaut, welche Kompetenzen und Interessen wir gerade haben und wie wir gut Zuständigkeits- und Ansprech-"Hüte" verteilen können. Das letztendliche Verteilen hat lange gedauert und war zwischendurch anstrengend, aber am Ende hatten wir dann noch ein gutes Ergebnis und auch Backup-Hüte vergeben, sodass alle mindestens eine klare Aufgabe haben. In einer "Mini-Zukunfts-Werkstatt" haben wir uns am Sonntag dann nochmal ganz genau die nächsten paar Schritte angeschaut und Kommunikationswege besprochen. Trotz der ganzen Diskussionen sind wir richtig motiviert nach Hause gefahren.