Das vorerst letzte Schwerpunktthema im Rahmen des Förderprogamms Generation³ nimmt die Jugendarmut in den Blick. Damit möchte die Programmstelle Diskussionen in diesem wenig beachteten Feld anstoßen und gleichzeitig jede-n einzelne-n in seinem / ihren Engagement in der Jugendarbeit für das Thema sensibilisieren und dazu anregen den eigenen Umgang mit Armut kritisch zu reflektieren.

Auch wenn ihr in eurer Jugendgruppe das Problem der Jugendarmut nicht gesamtgeselllschaftich werdet lösen können, so könnt ihr doch in eurem persönlichen Umfeld durch Diskussionen und konkrete Aktionen euren Teil dazu beitragen, dass das Problem öffentlich sichtbarer gemacht wird und die Folgen für einige der Betroffenen abgemildert werden können.

Folgende Fragen, die sich sowohl auf die allgemeine Situation, als auch auf euch als Jugendgruppe beziehen, können zur Auseinandersetzung mit dem Thema Jugendarmut anregen:


• Was macht nach meiner Vorstellung Armut und Reichtum aus?
• Was bedeutet mir Geld? Was brauche ich zum Leben? Wie lasse ich mich von Werbung beeinflussen und was kaufe ich so alles?
• sich mit dem Thema Armut unter dem Blickwinkel Wohnungslosigkeit auseinanderzusetzen und mit der Frage, was heißt es als junger Mensch auf der Straße zu leben?
• Was kann ich tun, wenn ich merke, dass ein-e Jugendliche-r in meiner Gruppe von Armut betroffen ist?
• Welchen Beitrag kann ich selber leisten, damit das Thema Jugendarmut in meinen Strukturen/Kontexten kein unbekannter Begriff ist/bleibt?
• Gibt es bei euch im Umfeld Einrichtungen der Jugendsozialarbeit?
• Wie kann ein armutssensibles Handeln in der Jugendarbeit aussehen?
• Wo kann ich in der Jugendarbeit Räume für Begegnungen schaffen, damit nicht über arme Jugendliche gesprochen wird, sondern mit ihnen und so auch Klischees/Vorurteile abgebaut werden können?