Niedersachsen ist ein Bundesland, das neben einigen Großstädten vor allem durch ländliche Regionen geprägt ist.
Ein Grund, sich mit genau diesen ländlichen Regionen mal intensiver auseinanderzusetzen. Was ist das Besondere einer ländlichen Region, was macht sie aus und charakterisiert sie auch? Gibt es einen Unterschied in meiner Arbeit, wenn ich ein Thema in meiner Jugendgruppe in der Stadt behandle oder in meiner Jugendgruppe auf dem Land? Wie sieht es mit der interkulturellen Öffnung aus und, vor allem, welche Vielfalt kann ich im ländlichen Raum für mich und meine Jugendgruppe erleben?
Mit dem Themenschwerpunkt „Vielfalt im ländlichen Raum” und dem angeschlossenen Qualifizierungsmodul möchte Generation³ genau diesen Fragen nachgehen und sich intensiver mit dem, was diese ländlichen Bereiche in Niedersachsen ausmacht, beschäftigen. Wir wollen gemeinsam mit euch einmal über den Kirchturm gucken und deutlich machen, dass die ländlichen Regionen eine genauso breite Vielfalt aufweisen wie die urbanen Gebiete in Niedersachsen.
Denn für uns ist klar: „Jede sprichwörtlich noch so kleine Milchkanne hat einiges zu bieten!
Ein zentrales Element der thematischen Auseinandersetzung war das Qualizierungsmodul am 22.10.2016. Nähere Informationen hierzu finden sich im Flyer zur Veranstaltung.
Im Rahmen des Qualifizierungsmoduls haben wir uns gemeinsam mit Professorin Dr. Leonie Wagner von der HAWK in Holzminden dem Thema Diversität in ländlichen Regionen genähert. Neben fachlichen Impulsen haben wir uns dabei in interaktiven Abschnitten auch praxisnah mit dem zuvor Gehörten beschäftigt. Im zweiten Teil des Moduls haben wir dann die Impulse des Vormittags in verschiedenen Workshops vertieft. Themen der Workshops waren u.a. Migrant-inn-enjugendselbstorganisationen in ländlichen Regionen, interkulturelle Öffnung und die Bedeutung des ländlichen Raums für die Jugendarbeit mit jungen Geflüchteten. Gleichzeitig war dieses Qualifizierungsmodul auch das für die im Rahmen von Generation³ geförderten Modell-Projekte verpflichtende Vernetzungstreffen. Hierfür gab es am Nachmittag Raum. Zum Abschluss wurde gemeinsam mit allen Anwesenden nochmals die Vielfalt der ländlichen Räume und deren Potenziale für die Jugendarbeit aufgezeigt.
Wir wollen die Vielfalt, die nicht nur Großstädte, sondern auch gerade diese ländlichen Regionen prägt, hervorheben. Vielleicht stellen sich dann auch einige Vorurteile gegenüber dem „platten Land” als falsch oder verkürzt heraus. Ländliche Regionen haben nämlich deutlich mehr zu bieten, als z.B. in der Erntezeit das Binden von Erntekronen. Einige Angebote der Jugendarbeit lassen sich hier einfacher umsetzen, als in den Städten, weil bspw. die Wege für Absprachen kürzer oder Kontakte persönlicher und einfacher sind. Dennoch stellt der ländliche Raum die Jugendarbeit auch vor besondere Herausforderungen - insbesondere unter dem Stichwort Vielfalt.
Jugendarbeit richtet sich an alle jungen Menschen mit ihren vielfältigen Orientierungen, Werten, Eigenschaften und Prägungen. Wir möchten Impulse und Denkanstöße für alle Aktiven geben, wie diesem Anspruch auch im ländlichen Raum qualifiziert begegnet werden kann.
Mögliche Fragen für die Auseinandersetzung können sein:
Beste Wirkung | Beste Vielfalt | Beste Experimente
Eure Ideen und euer Engagement sind das BESTE für die Jugendarbeit in Niedersachsen! Das Förderprogramm Generation³ unterstützt euch dabei. Hier könnt ihr Neues ausprobieren, euch qualifizieren, euch ehrenamtlich engagieren. Generation³ steht für mehr Beteiligung, Engagement und Vielfalt! Bei Fragen wende dich an info(at)generationhochdrei.de